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Copyright: Beate Feldmann
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Der Otterhound ist trotz des unumstritten kleinen Genpools ein robuster Naturbursche geblieben und schneidet im Vergleich zu anderen Hunderassen bezüglich erblicher Erkrankungen gut ab.
( Anmerkung: bei den Rassehunden sind weit über 400 erbliche Erkrankungen bekannt.)
Dennoch, wenn es um die Gesundheit der Otterhounds geht, fallen meist die Stichworte:
"Epilepsie", "Ellbogendysplasie" und
"Hüftgelenksdysplasie"
( kurz: HD ).
Ich will es nicht beschönigen, denn die Rasse hat in der Tat mit diesen Problemen zu tun. Gleichzeitig werden, wie bereits an anderere Stelle erwähnt, weltweit nur etwa 1000 Exemplare dieser Rasse angenommen. Beim Otterhound wird also eine " Erhaltungszucht" betrieben, bei der andere Kriterien und Maßstäbe angewendet werden müssen, als bei der Zucht anderer Hunderassen, um eben der Rasse zum Überleben zu verhelfen.
Dies heißt keineswegs, dass mir alles egal ist !
- Im Gegenteil, ich möchte dazu beitragen, dass die Rasse nicht nur erhalten, sondern auch "verbessert" ( aus gesundheitlicher Sicht ) wird.
Da es bisher keinen Möglichkeit gibt, Zuchthunde auf Epilepsie zu testen, bleibt derzeit nur die Methode der ausgiebigen Ahnenforschung, wo Epilepsiefälle aufgetreten sind, bevor eine Verpaarung vorgenommen wird. Glücklicherweise war ich bisher auf diesem Gebiet erfolgreich, so das bisher Epilepsie bei meinem Nachwuchs nicht aufgetreten ist.
Ellbogendysplasie ( ED ) ist beim Otterhound weit weniger verbreitet als die Hüftgelenksdysplasie ( HD ), führt aber wesentlich häufiger zur Lahmheit als Letztere. Weswegen ich auf gute ED-Befunde der Elterntiere mehr Wert lege, als auf HD-Freiheit.
Röntgenbefunde bezüglich ED und HD der Zuchttiere sind also wünschenswert, wobei gesagt werden muss, dass bei diesen Krankheiten nicht nur die Erbfaktoren, sondern auch Umwelteinflüsse eine große Rolle spielen.
Obwohl anzunehmen ist, dass über 50 % der Otterhounds Merkmalsträger ( lt. Röntgenbefund ) für HD sind, zeigen 90 % der Rasse keinerlei Symptomatik diesbezüglich.
Ich bin mit dieser Ansicht nicht allein, hier ein Zitat aus einem Interview mit Maria Lerego, einer erfahrenen und bekannten Otterhound-Züchterin in England:
Question:
Does the breed have any major health issues?
Maria Leregos answer:
The main concerns
are Hip Dysplasia; Elbow Dysplasia; and Epilepsy. Although the majority of the population has hip dysplasia it rarely causes problems, the Elbow dysplasia being more of a concern as in severe cases it can lead to lameness and pain. Epilepsy we all try to avoid, and once we have a blood test to identify carriers we should hopefully be able to eliminate it completely.
Ich kann ihnen also nicht garantieren, dass ein Welpe aus meiner Zucht niemals an HD leiden wird, dennoch gibt es einiges, was auch ein Welpenbesitzer dazu tun kann, um einer HD- Symptomatik vorzubeugen. ( Dies gilt im übrigen auch für alle anderen Hunde großer Rassen ).
Das erste Lebensjahr des jungen Otterhounds ist bezüglich ED und HD sehr entscheidend, da sich der Hund im Wachstum befindet. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Junghunde nicht zu energiereich gefüttert werden, da sie ansonsten zu schnell wachsen, was nachweislich ungünstig für das Skelett des Hundes ist, ebenso wie eine Überbelastung durch ein "Zuviel" an Bewegung. ( Von Nachteil sind Beschäftigungen mit vielen Sprüngen und starken Stopps- z.B. Agility, Flyball sowie Treppenlaufen ).
Für erwachsene Hunde ist es von Vorteil eine gute Laufmuskulatur durch joggen, laufen neben dem Fahrrad ( nicht im Galopp ) oder schwimmen zu trainieren. Sollten doch Probleme auftauchen, gibt es auch Futtermittelzusätze, die helfen können.
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Beate Feldmann
Aachener Straße 22
53937 Schleiden
Tele: 02444 9126607
email: beafeldmann@t-online.de |
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Nächster Wurf im Sommer 2025,
vorausgesetzt genügend Anfragen! |
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